An einem 8-Parteien-Wohnaus wurde das Walmdach modernisiert. Zur Anwendung kam neben der Zwischensparrendämmung eine neuartige Dämmfolie, der besondere Eigenschaften zugesprochen wurden. Unmittelbar nach Abschluss kam es zu Feuchteschäden.
Die Eigentümergemeinschaft hatte einen regionalen Dachdeckermeisterbetrieb mit der Sanierung ihres Walmdaches aus den sechziger Jahren beauftragt. Das Dachgeschoss war voll ausgebaut und wurde zu Wohnzwecken genutzt. Der Fachbetrieb riet zum Einbau einer innovativen Dämmfolie und versprach dem Besteller in seiner Auftragsbestätigung, durch Verwendung der Folie könne für das komplette Gebäude 30-40 % Heizkosten eingespart und in den Sommermonaten Hitze reflektiert werden.
Die Handelsfirma bewarb ihre „Gebäudedämmung von Morgen“ mit einer farbigen Broschüre und ambitionierten Versprechen. Dem beauftragten Dachdeckermeister war indes entgangen, dass der Lieferant der zukunftsweisenden Dämmung für seinen Sitz im Kleingedruckten eine Adresse auf Palma de Mallorca angegeben hatte und als haftungsbeschränktes Unternehmen in Deutschland tätig war.
Die speziell für dieses Unternehmen angefertigte Dämmfolie würde durch ihre aufwendige Verarbeitung mit beschichteten, gewebeverstärkenden Aluminiumfolien und mehreren reflektierenden, wärmedämmenden Lagen optimale Dämm-Ergebnisse erzielen. Die Dämmfolie sei im wahrsten Sinne des Wortes die schlanke Alternative zu herkömmlichen Dämmplatten. Das Besondere der Folie sei aber, dass Sie neben der Dämmung einen Schutz vor Elektrosmog biete und eine „Schalldämmung von bis zu -45 dB“ ermöglichen könne. Unbestreitbar kolossale Aussichten.
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