Korrosion ist ein natürlicher Vorgang und an sich unvermeidlich, aber er kann minimiert und verzögert werden. Ein maßgebliches Verfahren stellt dabei der kathodische Korrosionsschutz dar. Es bieten Alternativen, Bauherren vor Korrosionsangriffen zu warnen und Bauwerke aktiv zu schützen. Kathodischer Korrosionsschutz erhöht die Nutzungsdauer des Bauwerks. Chloridkontaminierte und karbonatisierte Bauwerke können durch minimale Eingriffe instandgesetzt werden.

Den Grundgedanken des kathodischen Korrosionsschutzes entdecke der Engländer Humphry Davy 1824, nachdem sich kupferbeschlagene Rümpfe britischer Kriegsschiffe mit aufgelöteten Zinkplatten als deutlich korrosionsbeständiger herausstellten. Sein Schüler Michael Faraday erkannte 1834 den Zusammenhang zwischen Korrosionsabtrag und elektrischem Strom. Damit waren die Grundlagen geschaffen, bestimmte Metalle vorsätzlich dem „anodischen Verzehr“ zu opfern und das eigentlich wichtige Bauteil vor Korrosionsschäden zu schützen.

Es ist kaum bekannt, dass Thomas A. Edison um 1890 versuchte, den kathodischen Schutz von Schiffen mit Fremdstrom zu erreichen. Die verfügbaren Stromquellen und Anodenmaterialien waren aber noch unzugänglich. 1902 gelang es K. Cohen, das kathodische Schutzverfahren mit äußerem Gleichstrom praktisch durchzuführen. Die erste kathodische Schutzanlage für Rohrleitungen wurde 1906 vom Betriebsdirektor der Stadtwerke Karlsruhe, Herbert Geppert, eingerichtet.

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